Zentrum für interdisziplinäre robotische Chirurgie
Mit Zircol haben wir das erste Zentrum für Interdisziplinäre Robotische Chirurgie am Klinikum Oldenburg in der Weser-Ems eingerichtet. Zircol setzt sich zusammen aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegern und Schwestern, die sich speziell mit der Roboterchirurgie auseinandersetzen. Dabei stellt die roboterassistierte Chirurgie eine Weiterentwicklung der herkömmlichen laparoskopischen (minimalinvasiven) Chirurgie dar. Der Operateur steuert von einer Konsole aus die Instrumente, die sich im Körper der Patientin / des Patienten befinden.
Wie wird mithilfe des Roboters operiert?
Schwerpunkt der Universitätsklinik sind große Tumoroperationen im Bauchraum wie z. B. Leber, Magen und Darm. Bereits frühzeitig wurden an der Klinik die Bedeutung der minimalinvasiven Chirurgie erkannt. Von rund 3.000 Eingriffen, die pro Jahr durchgeführt werden, ist es Ziel ca. 30 % davon minimalinvasiv durchzuführen. Die Entwicklung in den vergangenen Jahren hat gezeigt, dass durch die Robotertechnik die Anzahl der minimalinvasiven Eingriffe noch weiter gesteigert werden kann.
Dabei geht es in erster Linie um Eingriffe:
- an Dick- und Enddarm
- an Magen und Speiseröhre
- an der Bauchspeicheldrüse
- bei adipösen Patientinnen und Patienten
Welche Vorteile bietet roboterassistierte Chirurgie?
Vorteile für den Einsatz roboterassistierter Chirurgie für …
… Patientinnen und Patienten
- schonendere Operationsmethode
- geringerer Blutverlust
- schnellere Wundheilung durch kleinste Schnittwunden
- Verkürzung des stationären Aufenthalts
- geringere Wahrscheinlichkeit von Komplikationen und Folgebehandlungen
- erhöhter Sicherheitsstandard während der Operation
… Operateure
- vergrößerte Darstellung des Operationsfeldes
- präziseres Arbeiten
- entspanntere Haltung während der Operation auch über mehrere Stunden
- Weiterentwicklung neuer Operationstechniken
- Integration modernster Lernmethoden
- verstärkte Teamarbeit